Rechenzentren sind unerlässlich für KI, während Wasser für Rechenzentren unerlässlich ist. Bis 2027 könnten Rechenzentren jährlich 4,2 bis 6,6 Milliarden Kubikmeter Wasser für die Kühlung vor Ort und die externe Stromerzeugung verbrauchen. Dies entspricht dem Vier- bis Sechsfachen des jährlichen Wasserverbrauchs Dänemarks. Laut dem Weltwirtschaftsforum sollten sich Technologieunternehmen deshalb bemühen, Wasser einzusparen und Nachhaltigkeit zu fördern. In dem Beitrag „Data centres use vast amounts of water – here’s how we advance water circularity” argumentieren Accenture-Geschäftsführerin Wesley Spindler, WEF-Programmleiterin Laura Fisher und Luna Atamian Hahn-Petersen, Senior Managerin bei Accenture, dass kreislaufwirtschaftliche Massnahmen diesen Wasserverbrauch um bis zu 75 Prozent senken könnten. Allein intelligente Wassermanagementsysteme können den Wasserverbrauch um 25 Prozent senken. Wasseroptimierung wie Flüssigkeitsimmersion, das Eintauchen von Elektronik in eine nichtleitende und wärmeabsorbierende Flüssigkeit, hat das Potenzial, den Wasserverbrauch um mehr als 90 Prozent, den Energieverbrauch um 50 Prozent und den Platzbedarf um 85 Prozent zu senken. Die Wasseraufbereitung vom Abwasser der Rechenzentren für die Landwirtschaft und als Trinkwasser spare zudem nicht nur Geld, sondern könne den Zugang der Bevölkerung zu sauberem Trinkwasser sichern. Da Rechenzentren diese Massnahmen derzeit jedoch selten in ihre Planung integrieren, fehlt es Unternehmen an Fallbeispielen, die belegen, dass es sich wirtschaftlich lohnt, Wasser einzusparen. Die Überwachung des Wasserverbrauchs sei zudem schwierig, während die Integration eines besseren Wassermanagements zusätzlich Kosten verursacht. Die Autoren plädieren darum für die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Experten und lokalen Entscheidungsträgern, um die besten Lösungen zu finden. ce/jd