Die zehn Cleantech-Start-ups für die sogenannte Schweizer Start-up-Nationalmannschaft sind nominiert. Sie wurden aus fast 90 Bewerbungen von einer Jury für die Teilnahme am Venture Leaders Cleantech-Programm 2025 ausgewählt. Dies „war angesichts der herausragenden Qualität der Bewerber eine echte Herausforderung”, kommentiert Jordi Montserrat, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von Venturelab, in einer Medienmitteilung.
Das Programm startet am 26. August 2025 mit einer öffentlichen Vorstellung des Teams in Lausanne und einer virtuellen Pitch-Session. Vom 17. bis 21. November reisen die Teilnehmenden anlässlich einer Roadshow zur Investoren- und Geschäftsentwicklung nach München. Laut der Mitteilung von Venturelab bietet die Roadshow Unternehmerinnen und Unternehmern die Möglichkeit, das Wachstum ihres Start-ups zu beschleunigen, Kontakte zu knüpfen und an Pitch-Sessions mit Investoren sowie an Workshops mit Branchenfachleuten teilzunehmen. Am 21. Januar wird bei einer Abschlusszeremonie das Erreichte gefeiert.
Das Programm wird von Venturelab organisiert. Unterstützt wird es durch Helbling Technik, Rentsch Partner, Vischer, den Kanton Waadt und die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne.
Zu den ausgewählten Jungfirmen gehört Rematter aus Risch ZG. Das Start-up ersetzt Beton durch ein skalierbares, klimapositives Bodenbelagsystem aus Holz, das digital entworfen und robotergesteuert vorgefertigt wird. Aus dem Kanton Zürich stammen sechs Start-ups, darunter 8inks aus Schlieren. Seine neue Lösung zur Beschichtung von Batterieelektroden erschliesst Zelldesigns und -materialien der nächsten Generation. CellX entwickelt naturbasierte und kostengünstige bakterielle Lösungen zum Abbau persistenter Schadstoffe wie PFAS, Pestizide und Arzneimittel. Die etavalve GmbH wendet das Gasturbinenverfahren auf eine Kolbenmotor an und wandelt so erstmals im industriellen Massstab industrielle Abwärme in Strom um.
Grensol aus Zürich transformiert gemischte Abfälle aus dem Recycling von Altfahrzeugen und Altgeräten in Rohstoffe für die Kreislaufwirtschaft und vermeidet so Verbrennung und Deponierung. Derzeit wird die erste Anlage in der Schweiz gebaut. Iron Energy ebenfalls aus Zürich entwickelt und vertreibt innovative Wasserstoffspeichersysteme auf Eisenbasis, die sicher, kostengünstig und umweltfreundlich sind. qCella ebenfalls aus Zürich heizt Fahrzeuginnenräume mit seinen leicht formbaren, hauchdünnen und homogen wärmenden Matten.
Aus dem Kanton Waadt stammen drei Start-ups. Die H2REMA Sàrl in Lausanne entwickelt hocheffiziente, kostengünstige AEM-Elektrolyseure, um die Produktion von grünem Wasserstoff für die globale Dekarbonisierung erschwinglich zu machen. Verretex aus Saint-Suplice verwandelt rezyklierte Glasfasern in hochleistungsfähige. langlebige technische Textilien für Automobile, Schifffahrt, Sportartikel, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. WasteFlow aus Lausanne entwickelt einen KI-gestützten Copiloten für Recyclinganlagen, der mithilfe von Computer Vision Abfälle in Echtzeit überwacht, Sortiervorgänge optimiert und die Sicherheit der Mitarbeiter erhöht. ce/mm