Horizont Europa, der wichtigste Finanzierungsmechanismus der Europäischen Union (EU) für Forschung und Innovation, bringt Wirtschaftsführer und Wissenschaftler zusammen, um Kreislaufwirtschaftsinitiativen zu fördern. Mit dem 2,99 Millionen Euro schweren Talent Pass-Projekt sollen Forschende und Unternehmer laut einer Mitteilung Kooperationen eingehen, um die Gewinnung von Rohstoffen zu reduzieren, Produkte wiederzuverwerten und wiederzuverwenden und klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken.
Talent Pass ist am rumänischen Institute of Macromolecular Chemistry Petru Poni in Jassy (Iași) angesiedelt. Es bringt zehn akademische und industrielle Partner aus sieben Ländern zusammen, darunter IST-ID aus Portugal, das slowenische National Institute of Chemistry und OpenCom aus Italien, um Projekte gezielt anzugehen und Akteure zu schulen.
„Talent Pass zielt darauf ab, die anhaltenden Herausforderungen zu bewältigen, welche die effektive Umsetzung von Forschung in die Praxis in der Vergangenheit behindert haben, nämlich die fragmentierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, die ungleiche Wissens- und Talentzirkulation sowie der Mangel an robusten Strukturen für sektorübergreifendes Lernen und Innovation“, heisst es in der Mitteilung.
Das Programm soll Forschung in konkrete wirtschaftliche und soziale Lösungen umsetzen. Dazu gehören skalierbare, evidenzbasierte Strategien zur Förderung kreislaufwirtschaftlicher Ziele. Auch soll sich Europa zu einem globalen Treiber für grüne Innovationen entwickeln, um nachhaltiges Wachstum und gut bezahlte Arbeitsplätze zu fördern. Diese Ziele stehen im Einklang mit der neuen politischen Agenda für den Europäischen Forschungsraum sowie dem europäischen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, zwei wegweisenden Umweltpolitiken. „Talent Pass (…) ist ein Katalysator für Strukturwandel, welcher Ressourcen, Talente und Partnerschaften strategisch ausrichtet, um anhaltende Vorteile für das europäische Innovationsökosystem zu schaffen“, so die Mitteilung. ce/jd
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