Bei den internationalen Verhandlungen zur Bekämpfung von Plastikverschmutzung in Genf sei es den beteiligten Staaten trotz intensiver Gespräche und erzielter Fortschritte nicht gelungen, sich auf ein Abkommen zu einigen, erläutert das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in einer Mitteilung. Als nicht geklärte Streitpunkte werden dort eine Zielsetzung für nachhaltige Produktion und nachhaltigen Verbrauch, der Umgang mit gesundheits- und umweltschädlichen Kunststoffprodukten und eine finanzielle Unterstützung der ärmsten Länder genannt. In den Verhandlungen hatte sich die Schweiz für ein Abkommen stark gemacht, das den gesamten Zyklus von Plastik von der Produktion über die Verwendung bis zur Entsorgung abdeckt. „Die Schweiz bedauert dieses Ergebnis und wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die internationale Zusammenarbeit gegen Plastikverschmutzung gestärkt wird“, schreibt das BAFU. Konkret will das Land mit Partnerländern klären, wie die Verhandlungen nach der gescheiterten Runde in Genf am besten weitergeführt werden können. Gleichzeitig setzt die Schweiz ihr nationales Engagement gegen Plastikverschmutzung mit Massnahmen auf der Basis des revidierten Umweltschutzgesetzes und der geplanten, neuen Verpackungsverordnung fort. ce/hs