Die PET to PET Recycling Österreich GmbH verzeichnet für das erste Halbjahr 2025 eine im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14,5 Prozent gestiegene Recyclingmenge. In diesem Zeitraum ist sie von 16'071 auf 18'403 Tonnen gewachsen. Mit ausschlaggebend dafür ist laut einer Mitteilung des burgenländischen Unternehmens die Einführung des Pfandsystems in Österreich und einigen europäischen Nachbarstaaten. Daraus resultiert laut dem Unternehmen eine gestiegene Zahl an gesammelten PET-Getränkeverpackungen, aber auch eine höhere Qualität des Rezyklats. Denn nun seien darin nur Getränkeverpackungen aus PET enthalten und keine Störstoffe wie andere Kunststoffverpackungen und „Fehlwürfe“. Dadurch verbessere sich auch die Kreislaufführung des Werkstoffs PET. Dennoch blieben die Rahmenbedingungen herausfordernd, so Co-Geschäftsführer Christian Strasser, „da Sekundärrohstoffe nach wie vor deutlich teurer als Primärmaterial sind und so einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft entgegenwirken“. Auch die unterschiedliche Handhabung in Europa sei ein Problem, ergänzt sein Kollege in der Geschäftsleitung, Thomas Billes:„Als Recyclingunternehmen in Österreich sehen wir uns zunehmend mit einem Wettbewerb aus dem europäischen Ausland konfrontiert, bei dem bekannt ist, dass weder Umweltstandards noch Arbeitsbedingungen dem Standard der Europäischen Union entsprechen. Das führt ebenfalls zu einer Verzerrung des Marktes.“ An PET to PET Recycling Österreich sind die Unternehmen Coca-Cola HBC Austria, Egger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, S. Spitz und Vöslauer Mineralwasser beteiligt. In der dortigen Recyclinganlage werden die angelieferten Getränkeflaschen entweder zu PET-Flakes oder PET-Granulat verarbeitet. Beide Recyclatformen werden – je nach spezifischen Produktionsanforderungen und um einen möglichst hohen Recyclatanteil zu erreichen – bei der Herstellung neuer PET-Getränkeflaschen verwendet. ce/mm