Europäer hinken bei ihren Zielen in der Plastikwiederverwertung zurück. Nexam Chemical, ein Hersteller von Plastikadditiven aus dem schwedischen Lomma, plant laut einer Mitteilung jedoch weiterhin ein deutliches Wachstum. Das Unternehmen für leistungssteigernde Additive zur Aufwertung von wiederverwertetem Kunststoff konnte nach der Bekanntgabe seiner Partnerschaft mit Kullaplast neue Kunden gewinnen. Das schwedische Unternehmen Kullaplast stellt jährlich etwa 12‘000 Tonnen Polyethylenverpackungen her. Nexam liefert nun seine patentierte Reactive Recycling Additive an 20 Blasfolienhersteller, die weltweit mit zahlreichen Standorten vertreten sind. Ein neuer Kunde mit 15 Werken gibt bereits Bestellungen im Wert von 180‘000 Euro für einen seiner europäischen Standorte auf. Nexam entwickelt zudem ein neues Additiv, das voraussichtlich doppelt so effizient sein wird wie seine bisherigen Produkte. „Diese Entwicklungen stehen im starken Kontrast zu den jüngsten Medienberichten, die über eine schwächelnde europäische Recyclingindustrie berichten“, erklärt Nexam Chemical CEO Ronnie Tornqvist. „Die starke Marktnachfrage bestärkt unsere Überzeugung, dass leistungssteigernde Additive – zusammen mit konventioneller mechanischer Wiederverwertung – einen der realistischsten, skalierbarsten und wirtschaftlichsten Wege zu einer Kreislaufwirtschaft darstellen.“ Das Wachstum wurde durch verbesserte Produktleistung, niedrigere Preise, eine höhere Nachfrage nach wiederverwertetem Kunststoff sowie gesetzliche Vorschriften angetrieben, die Unternehmen zum höheren Einsatz von wiederverwerteten Produkten verpflichten. Dadurch wird der Abbau von Rohstoffen reduziert und der Ausstoss von Treibhausgasen verringert. Laut Tornqvist werde Nexam ausserdem durch seinen Auftritt auf der K-Messe in Düsseldorf und der AMI Recycling Expo in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio neue Geschäftsabschlüsse erzielen. ce/jd