Laut dem Beratungsunternehmen HTF Marketing Intelligence aus dem indischen Pune erweitern Grossbanken ihr Portfolio an Finanzprodukten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. „Bankprodukte der Kreislaufwirtschaft sind Finanzdienstleistungen und -instrumente, die nachhaltige, regenerative und ressourceneffiziente Wirtschaftsmodelle unterstützen“, so die Forschenden in einer Medienmitteilung. Der Markt für globale Bankprodukte der Kreislaufwirtschaft soll von 7 Milliarden Dollar im Jahr 2024 auf 25 Milliarden Dollar im Jahr 2032 anwachsen. Dies entspräche einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 17,25 Prozent. Zu den Produkten der Kreislaufwirtschaft gehören grüne Kredite, nachhaltigkeitsbezogene Anleihen, zirkuläre Kreditlinien, Investitionen sowie Versicherungen, welche umweltfreundliche Unternehmen unterstützen. Auch Produkte wie wiederverwendbare Debitkarten oder CO2-Fussabdruck-Tracker seien Kreislaufwirtschaftsprodukte. Das Beratungsunternehmen untersuchte eine lange Liste von Finanzinstrumenten, die von grossen globalen Finanzinstituten angeboten werden. Dazu gehörten die amerikanischen Bank of America und JPMorganChase, Barclays in Grossbritannien, BNP Paribas in Frankreich, ANZ und andere australische Banken, die ING Group in den Niederlanden, Singapurs UOB sowie die Swedbank in Schweden. Die Forschenden erwarten, dass zirkuläre Leasingmodelle, welche die Lebensdauer von Produkten verlängern, und digitale grüne Geldbörsen, die die Umwelt schützen, in der nahen Zukunft an Popularität gewinnen werden. Sie warnen ausserdem vor Herausforderungen auf dem Markt. Die Messung der zirkulären Auswirkungen sei laut ihnen kompliziert und inkonsistent. Das Bewusstsein und die Aufklärung über nachhaltige Bankprodukte seien bei Verbrauchern gering. Komplexe Underwriting-Prozesse können zudem die zirkuläre Finanzierung zusätzlich verlangsamen. Dies sei insbesondere der Fall, wenn die lokalen regulatorischen Hürden von Region zu Region variieren. ce/jd