
Das Elektrizitätswerk Zürich will die Immobilienbranche auf dem Weg zur Netto-Null unterstützen. Das Unternehmen im Besitz der Stadt Zürich hat dazu einen entsprechenden Leitfaden überarbeitet und neu herausgebracht. „Netto-Null für Immobilien: eine Chance für zukunftsgerichtete Investitionen“ soll Bauherrschaften und Immobilienbesitzenden als Wissensgrundlage dienen. Die Emissionen im Gebäudebereich zu senken, stelle teilweise eine Herausforderung dar, schreibt ewz in einer Mitteilung zum Leitfaden. In diesem werden umsetzbare Massnahmen vorgestellt, die sich sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht lohnen. Emissionen lassen sich gemäss dem Leitfaden auf verschiedene Weise senken. Das beginnt bereits in der Vorbereitung des Bauvorhabens: Emissionen von Sanierungen liegen oft unter denen von Neubauten. Allerdings sind nicht alle Gebäude für Sanierungen geeignet. In der Planung können die Geometrie und die Gebäudestruktur optimiert werden; bereits zu diesem Zeitpunkt werden die Materialien festgelegt. Baustoffe können sogar Treibhausgase binden, etwa im nachwachsenden Rohstoff Holz. Vorhandene Bauelemente oder Materialien können wiederverwendet oder wiederverwertet werden; im Vergleich zur Verwendung neuer Bauteile kann der der Ausstoss von Treibhausgasen halbiert werden. Der Leitfaden stützt sich auf die als Klimapfad bekannte SIA-Norm 390/1. Sie wurde Anfang Jahr als Hilfsmittel für Bauherrschaften und Planende definiert. Die Anforderungen des Klimapfads seien hoch „aber mit den heutigen baulichen Möglichkeiten erreichbar“, heisst es in der Mitteilung. Interessierte können den Leitfaden online anfordern. Dazu stellt ewz einen Link zum entsprechenden Formular in der Mitteilung bereit. ce/hs
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