Auf der Basis eines Pilotversuchs analysiert das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt Möglichkeiten für die Elektrifizierung von Baustellen. In Kooperation mit der Hochschule Luzern, dem Planungsbüro EcoForce GmbH aus Schötz LU und Partnern wird an Grundlagen für den künftigen Einsatz von E-Baumaschinen gearbeitet, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung. In einem ersten Schritt wird seit Ende August und bis voraussichtlich Ende Oktober 2025 eine oberirdische Müllsammelstelle für Glas, Weissblech, Aluminium und Batterien im Spalenring durch eine unterirdische in der Hegenheimerstrasse ersetzt. Befinden sich Sammelcontainer unter der Erdoberfläche, seien sie „benutzer- und behindertenfreundlicher, verursachen weniger Lärm, fügen sich besser ins Stadtbild ein und müssen dank grösserem Fassungsvermögen seltener geleert werden“. Als Testumgebung dient den Angaben zufolge der Bau einer Wertstoffsammelstelle mit E-Baumaschinen. „Vom Bagger über den Radlader bis zum Dumper“ laufen die Maschinen rein elektrisch. Damit will das Bau- und Verkehrsdepartement Erkenntnisse über die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Elektrifizierung von künftigen Tiefbauprojekten gewinnen. Um einen Vergleich mit herkömmlichen Baustellen zu ziehen, wird eine zweite unterirdische Wertstoffsammelstelle am St. Johann-Platz mit Dieselmaschinen errichtet. Von Interesse seien dabei der CO2-Ausstoss, Strombedarf und Lärmverursachung sowie Bedingungen an die Infrastruktur. Schritt zwei sehe vor, zusammen mit regionalen Baumeistern ein Konzept für notwendige Anpassungen bei der Umstellung auf Elektrobetrieb zu erstellen. Ab 2037 soll laut kantonaler Klimaschutzstrategie der Betrieb von Baustellen im Kanton Basel-Stadt CO2-neutral sein. ce/heg