Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) aus Wien, Bernegger im österreichischen Molln und Der Grüne Punkt aus Köln wollen ihre Sortieranlage TriPlast in Ennshafen in Oberösterreich erweitern. Die seit Ende Juni 2024 regulär arbeitende Sortieranlage für Leichtverpackungen soll eine Anlage zur Anreicherung von Polyolefinen sowie zur Aufbereitung von Getränkeverbundkartons aus Kunststoff- und Aluminiumschichten (PolyAl) zur Seite gestellt bekommen, informieren die drei Eigentümer von TriPlast in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Investitionskosten für die Erweiterung werden dort auf 35 Millionen Euro veranschlagt. Bei der Anreicherung von Polyolefinen kommt der von der ARA entwickelte und patentiert UPCYCLE-Prozess zur Anwendung. „Mit unserer patentierten Technologie setzen wir den nächsten Meilenstein am Weg zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft und können Kunststoffe immer effizienter verwerten – und damit Primärmaterial sogar in Lebensmittelverpackungen sukzessive ersetzen“, wird ARA-Vorstand Thomas Eck in der Mitteilung zitiert. Die Technologie erlaubt es, Sortierreste weiterzuverarbeiten, die aufgrund starker Verschmutzung oder zu geringer Grösse bisher in der Verbrennungsanlage enden. TriPlast hat die Erwartungen seiner Eigentümer nach gut einem Jahr Betrieb übertroffen. Konkret konnte die ursprüngliche Sortentiefe von 80 auf 85 Prozent erhöht werden. „Die Sensoren erkennen 24 verschiedene Abfallfraktionen, analysieren diese und trennen sie sortenrein“, erläutert Kurt Bernegger, Geschäftsleitung Bernegger GmbH. Für den Grüne Punkt-CEO Laurent Auguste stellt TriPlast „ein eindrucksvolles Best Practice für grenzübergreifende Initiativen der Kreislaufwirtschaft“ dar. ce/hs