Der Verband Schweizer Plastic Recycler (VSPR) hat 2024 mehrere neue Höchstwerte erreicht. Das geht aus seinem Monitoringbericht 2024 hervor. So konnten die Lizenznehmer seines Sammelsystems insgesamt 11‘548 Tonnen einsammeln. Das sind 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Zielartikel – also von Flaschen, Bechern, Schalen und Folien aus Kunststoff – ist auf 96,7 Prozent gestiegen. Im Vorjahr hatte er noch bei 94,7 Prozent gelegen, auch das bereits ein Höchststand. Mit 6457 Tonnen wurden 2024 erstmals mehr als 55 Prozent der Sammelmenge stofflich verwertet. Davon machten Kunststoffe 5824 Tonnen aus. Mit 2321 Tonnen stellte Polyethylen die grösste Fraktion, gefolgt von Polyethylenterephtalat (PET) mit 1325 Tonnen und Polypropylen mit 1298 Tonnen. 4608 Tonnen wurden energetisch verwertet. Ende vergangenen Jahres waren 971 Gemeinden in der Schweiz und Liechtenstein an eines der zertifizierten Sammelsysteme angeschlossen. In ihnen leben 57 Prozent der Gesamtbevölkerung. Derzeit werden sie von acht Systembetreibern betreut. Dazu gehören gemäss der Mitteilung zum Monitoringbericht A-Region in Rorschach SG, ELREC AG in Eschen FL, InnoRecycling AG in Eschlikon TG, Kunststoffsammelsack Schweiz GmbH in Altdorf, der Migros-Genossenschaft-Bund, die Zentralschweizer Abfallverbände, der Verband KVA Thurgau und der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid. Das Potenzial ist noch gross: 2024 sammelten die VSPR-Systeme erst 6,1 Prozent des geschätzten Aufkommens an Kunststoffabfällen der Haushalte. ce/ug